Informieren Sie sich auf radarpilot.de über unsere integrierten Navigationssysteme für Binnen- und Hochseeschifffahrt und unsere derzeitigen Forschungsprojekte zum Thema Digitalisierung in der Binnenschifffahrt.
Autor: Claudia Dreller
Datenkommunikation auf einem neuen Level
Informieren Sie sich auf der EUROPORT 2019 am Stand 3303 über die neuen Möglichkeiten einer erweiterten Verkehrslagedarstellung im Bereich VTS. inVTS-Systeme bieten nicht nur die Möglichkeit, Sensordaten, die auf mobilen Einsatzfahrzeugen gemessen werden, in der Verkehrsleitzentrale darzustellen. Die Daten können auch auf mobilen Geräten wie Tablets mit einem handelsüblichen Webbrowser dargestellt werden. Dadurch erweitert sich das Spektrum der Möglichkeiten, solche Daten zu nutzen: Einsatzkräfte können sich ortsunabhängig über die tatsächliche aktuelle Lage informieren.
Wie diese neuen Funktionen und das Produktportfolio der Firma in-innovative navigation GmbH in dem landesweiten Verkehrsüberwachungssystem in den Niederlanden (LUV VTS NL) zukünftig zum Einsatz kommt, wird ebenfalls auf dem Stand 3303 auf der EUROPORT gezeigt werden.
Dass in-innovative navigation GmbH nicht nur Services für Küstenschutz und Offshore liefern kann, sondern auch neue Technologien für die Binnenschifffahrt, zeigt der ebenfalls dort ausgestellte RADARpilot720° NG (New generation). In Kombination mit argoTrackPilot von argonics steht dem Schiffsführer ein neues Assistenzsystem zur Verfügung, das ein Schiff automatisch entlang einer Bahn führen kann.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
20 Jahre in-innovative navigation GmbH
Der 20. Geburtstag von in-innovative navigation GmbH war der Anlass für eine zweitägiges inHOUSE SYMPOSIUM & EXHIBITION, welches unter dem Motto in FUTURE in MOTION stand. Prof.Dr. Hans-Heinrich Witte, Präsident der GDWS, eröffnete die Konferenz. Zahlreiche Vertreter der Branche und Weggefährten der Firma aus aller Welt kamen zusammen, um in spannenden Vorträgen die neuesten Technologien und Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich Verkehrsüberwachung und Navigation vorzustellen und in einer sich anschließenden Podiumsdiskussion lebhaft zu diskutieren.
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurden die aktuellen praktischen Entwicklungen im Rahmen einer Hausmesse vorgeführt und Besucher konnten an einem virtuellen Fahrstand inklusive hochmoderner 3-D-Visualisierung aktiv ein Schiff durch den Rotterdamer Hafen steuern. Davon zeigten sich auch die Gäste aus der Politik, Staatssekretär Steffen Bilger vom Verkehrsministerium und Dietmar Allgaier, Bürgermeister der Stadt Kornwestheim, die zur Erfolgsgeschichte der Firma gratulierten, beeindruckt. Mit einem abendlichen Fest ließen die Mitarbeiter der Firma, ihre Familien und Freunde bei leckeren Grillspezialitäten, Livemusik und Tanz die erfolgreiche Veranstaltung ausklingen.
in-innovative navigation GmbH erneuert das landesweite VTS- System in den Niederlanden
in-innovative navigation GmbH hat diesen Auftrag – zusammen mit ihrem Partner ENGIE – im Mai 2019 erhalten und der Vertrag ist am 3. Juni dieses Jahres in Kraft getreten. Die Vertragslaufzeit beträgt 10 Jahre.
Von 2016 bis 2018 dauerte die technisch anspruchsvolle Qualifizierungsphase (Proof of Ability – PoA), die von der niederländischen RWS (Rijkswaterstaat) zunächst durchgeführt worden war. An deren Ende stellte sich schließlich in-innovative navigation GmbH als berechtigt heraus, ein Geschäftsangebot für die Umsetzung zu machen. Das Projekt umfasst ein landesweit einheitliches und zukunftsfähiges Radartracking-System, das das bisherige System ersetzen soll.
in-innovative navigation GmbH wird die neue Software und Services für die zentrale Verarbeitung aller Sensordaten liefern, sowie die Anzeigesysteme für 6 Verkehrszentralen entlang der niederländischen Wasserwege, wobei Koordination, Management und die Wartung des Systems enthalten sind. Uwe Vögele, einer der Geschäftsführer von in-innovative navigation GmbH äußerte sich stolz: “Wir sind hocherfreut, eine entscheidende Rolle bei der Erneuerung dieses innovativen VTS-Systems spielen zu dürfen. Die RWS wird hier ein System der nächsten Generation aufbauen für die Entwicklung hin zu korridororientierten Verkehrsmanagement.“
Vielversprechende Partnerschaft im Bereich Offshore Windparks
Die britische Firma Nesspoint Ltd. und die deutsche in-innovative navigation GmbH haben ihre Kräfte vereint und kooperieren miteinander. Beide Firmen sind in verschiedenen Teilen Europas im Bereich Datenmanagement und Seeraumüberwachung für den Offshore-Windmarkt tätig. Nesspoint Ltd., früher unter dem Namen Vissim Renewables, hat seit kurzem zusätzlich zu seinem Zentralsitz in Norwich einen Demonstrationsstandort im OrbisEnergy Center, der Schnittstelle für den Aufbau und Betrieb von erneuerbaren Offshore-Energiequellen. Die Firma hat die Technologie für viele Windparks um Großbritannien geliefert, während in-innovative navigation GmbH Branchenführer in der Entwicklung maßgeschneiderter Hard- und Softwarelösungen für das Verkehrsmanagement auf dem Wasser ist.
Marcus Krol, Leiter des Vertriebs bei in-innovative navigation GmbH äußerte sich begeistert: „Wir gratulieren Nesspoint zu ihrem beeindruckenden Relaunch und freuen uns ehrlich über diese Zusammenarbeit. Aus meiner Sicht passen wir perfekt zusammen, weil wir uns sowohl in technischer Hinsicht als auch geografisch hervorragend ergänzen werden. Zusammen können wir ideale Gesamtlösungen für die Überwachung und das Management von Offshore-Anlagen anbieten und werden uns gegenseitig damit neue Märkte öffnen.“
Auftrag für die Verkehrslenkung der Häfen Sassnitz und Mukran auf Rügen
in-innovative navigation GmbH ist von der Stadt Sassnitz beauftragt worden, die VTS-Verkehrslenkung der Häfen Sassnitz und Mukran auf der Insel Rügen zu liefern. Als neue Option hat in-innovative navigation GmbH erstmalig das System als Leasingmodell angeboten, das nach Inbetriebnahme zunächst über 5 Jahre läuft.
Die VTS-Anlage soll die Verkehrslenkung des Sassnitzer Stadthafens und Mukran Port zusammenführen, und somit ein zentrales Verkehrsmanagement ermöglichen. Das System umfasst eine neue Radaranlage, Radarvideonetz und Multisensortracking, sowie die Verarbeitung von AIS-Daten und Integration mehrerer Kameras, die in den Häfen Sassnitz und Mukran verteilt sind. Zusätzlich werden die Daten von Wind, Luftdruck und anderen Wettersensoren eingebunden. Alle Informationen werden an einem zentralen, festen VTS-Arbeitsplatz im Sassnitzer Hafen, aber auch webbasiert weiteren Nutzern zur Ansicht gebracht.
Neben dem Sassnitzer Stadthafen, der sich als Mischung aus Fischerei und Tourismushafen etabliert hat, ist Mukran Port ein an der offenen Ostsee liegender Multifunktionshafen, dessen Bedeutung stetig zunimmt. Durch die geografische Nähe zu Skandinavien, Russland, Finnland und den baltischen Staaten ist er ein Drehkreuz für den internationalen Personen- und Güterverkehr. Zudem ist er mit 430 Hektar Fläche und einer guten Anbindung ans Hinterland ein hervorragender Ausgangspunkt für die zunehmenden industriellen Offshore-Aktivitäten in der deutschen Ostsee.
Gero Diezis, Vertriebsingenieur bei in-innovative navigation GmbH, sagt: “Der Vertrag für diese Modernisierung wurde am 6. Juni dieses Jahres unterschrieben. Ich bin sicher, dass wir alle Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit der Hafenverwaltung erfüllen werden. Mit Sassnitz/Mukran Port haben wir jetzt nach Hamburg einen weiteren sehr wichtigen Hafen in Deutschland als Kunden gewinnen können. Das zeigt, dass sich unsere modularen Lösungen bewähren. Auch das neue Leasingmodell, das wir hier anbieten konnten, ist für beide Seiten von Gewinn.“
MI 2019, Stand C.130: weitere Schritte zur digitalisierten Schiffsführung
Auf der diesjährigen MARITIME INDUSTRY in Gorinchem, 07.-09. Mai, stellen wir am Stand C.130 die aktuelle Version 4.6 des Navigationssystems RADARpilot720° vor.
Durch die Kombination von RADARpilot720° mit argoTrackPilot steht dem Schiffsführer ein neues Assistenzsystem zur Verfügung, das ein Schiff automatisch auf einer Bahn entlang führt. Aus den Leitlinien des RADARpilot720° erzeugt der argoTrackPilot abgestimmte Stellbefehle für den bordeigenen Autopiloten. Der Steuermann kann die aktuell zu fahrende Bahn verschieben und das Schiff folgt automatisch. In der Navigationsanzeige stellt RADARpilot720° die aktuell eingestellte und die gespeicherte Bahn zusammen mit allen Daten aus Radar, Karte und AIS dar. Damit sieht der Schiffsführer alle notwendigen Informationen auf einen Blick.
Weiterhin kann mit RADARpilot720° in der Version 4.6 jetzt ein Systemupdate erfolgen, das ohne Versand von CD’s auskommt. Über eine mobile Internetverbindung können vorhandene Karten und die Software RADARpilot720° mit einem Server synchronisiert werden. Aktuelle Karten sind so schnell und problemlos auf dem System installiert. Gleichzeitig gibt es dadurch auch verbesserte Möglichkeiten für die Fernwartung über Internet.
Neue, präzise Sensorlösungen werden ebenfalls auf der MI von uns vorgestellt. Leistungsfähige GNSS-Empfänger erreichen Genauigkeiten von 10 cm für die Position und 0,1 Grad für die Vorausrichtung. Damit kann die Kartendarstellung auch bei großen Schiffen fürs Anlegen oder bei der Schleuseneinfahrt verwendet werden.
Überzeugen Sie sich von den neuesten Möglichkeiten beim Manövrieren am Stand C.130; einem Gemeinschaftstand der in-innovative navigaton GmbH und der argonics GmbH !
Auftrag für den Ausbau von Inland-AIS für Donau River Information Services (DoRIS)
Im Zuge der Erweiterung der Inland-AIS-Kommunikation auf Europäischen Binnenwasserstraßen wird auch das bewährte österreichische Informations- und Managementsystem DoRIS (Donau River Information Service) aktualisiert. Es wird von der viadonau bereits seit 2005 betrieben und dient sowohl den Schiffsführern und logistischen Nutzern, als auch Behörden und den Betreibern der Wasserstraße als wichtige Informationsquelle über die Verkehrslage, Pegelstände und aktuelle Schleusenwartezeiten. DoRIS bereitet die Informationen benutzergerecht auf und stellt sie über Web-Portale, E-Mail oder auch als mobile Apps dem Nutzer zur Verfügung.
Die viadonau erteilte nun den Auftrag für die Erneuerung dieses Systems mit erweitertem Funktionsumfang an die in-innovative navigation GmbH. Mit der neuen Software wird DoRIS mit modernster Technologie, die auch die Anforderungen der internationalen Standardiesierungsgremien entsprechen, ausgerüstet. Alle AIS-Informationen über Verkehrslage entlang der Donau stehen dann an 13 festen Arbeitsplätzen in Verkehrszentralen zur Verfügung. Gleichzeitig werden erstmalig mit der Erneuerung des Systems diese Daten auch über Webtechnologieen auf mobilen Geräten zur Verfügung stehen.
Uwe Vögele, Geschäftsführer bei der in-innovative navigation GmbH bestätigt: „Das war eine erfreuliche Nachricht, die gerade recht zu Weihnachten kam. Wir freuen uns sehr, dass die viadonau erneut mit uns für dieses zukunftweisende Projekt im Bereich Inland-AIS zusammenarbeiten will und wir so diesen für beide Seiten sehr fruchtbaren Erfahrungsaustausch fortsetzen können.“
Entwicklung eines Schleusenassistenzsystems im Rahmen von SciPPPer beginnt
Der Name SciPPPer steht für „SChleusenassistenzsystem basierend auf PPP und VDES für die BinnenschifffahRt“. Im Rahmen dieses vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) geförderten Projektes ist in-innovative navigation GmbH als einer von sieben Projektpartnern beteiligt, den Technologiestandard des Verkehrsträgers Wasserstraße in Europa zu verbessern und so die Stellung der Binnen- und Küstenschifffahrt innerhalb der Logistikkette zu stärken.
Die Schleusung ist eines der häufigsten, aber auch anspruchsvollsten und kritischsten Manöver in der Binnenschifffahrt und nimmt einen beträchtlichen Teil der Fahrtzeit ein. Ziel des Projektes für in-innovative navigation GmbH ist die Entwicklung eines innovative Fahrerassistenzsystems, das letztendlich die Automatisierung der Schleusen-Ein- und Ausfahrt erlauben wird.
Einer der Geschäftsführer von in-innovative navigation GmbH, Dr. Martin Sandler, erklärt: „Dabei ist die hochgenaue Bestimmung von Position und Orientierung des Schiffes entscheidend. Sie basiert auf Satellitennavigation und aktuellen Abstandsmessungen. Die Auswertung der Satellitendaten erfolgt mit der neuen Technologie PPP (Precise Point Positioning), für die Korrekturdaten wird der ebenfalls neue VDE (VHF-Data-Exchange)-Standard genutzt. Die Integration der Informationen, die erforderliche Nahbereichssensorik und die Umsetzung in eine entsprechende Navigationsanzeige auf dem Schiff wird im Rahmen des Projektes von uns entwickelt werden.“
Um Deutschlands Position als Logistikdrehscheibe Europas zu sichern und auszubauen kann so ein Binnenschiff als Teil der Transportkette effizienter operieren. Die effektive Nutzung der Wasserstraßen und der Schleusen ist ein wichtiger Ansatz dafür.
RIS COMEX – EU-Projekt zur nahtlosen Integration der Inland AIS-Systeme
Durch verbesserten Informationsfluss entlang der Wasserstraßen auch über innereuropäische Grenzen hinweg soll die Effizienz der Binnenschifffahrt und der mit ihr verbundenen Logistik europaweit erhöht werden. Zur Umsetzung dieser Pläne haben dreizehn Länder beschlossen, zusammen das Forschungsvorhaben RIS COMEX (River Information Services Corridor Management Execution) umzusetzen.
Im Rahmen von RIS COMEX, das von der Österreichischen viadonau koordiniert wird und über 4 Jahre läuft, sollen u.a. die bereits existierenden AIS-Dienste an mehreren Abschnitten ausgebaut und der Inland-AIS-Standard erweitert werden, so dass der Übertragungsweg für weitere Daten genutzt werden können.
Die zusätzlichen AIS-Meldungen sollen die Schiffer frühzeitig über Aktuelles wie derzeitige Wasserstände, Schleusenwartezeiten, Brückendurchfahrtshöhen oder temporäre Bauarbeiten und dadurch bedingte Beeinträchtigungen informieren. Zudem sollen in Zukunft vermehrt AtoNs (AtoN = Aid to Navigation) zum Einsatz kommen können. AtoNs sind echte Verkehrszeichen und Tonnen, die auch in Karten eingezeichnet sind. Diese sollen dann einen sendenden Transponder enthalten. So können die Navigationssysteme an Bord der Schiffe die tatsächliche Position und aktuelle Zustände der Zeichen sofort korrekt anzeigen.
Außerdem können die Nautiker in Verkehrszentralen in Zukunft AtoNs temporär setzen und deren virtuelle Position an die Bordcomputer der Schiffe übertragen, um so die Schiffsführer bei Untiefen oder einer Havarie von der Verkehrszentrale aus zu warnen und an einer Gefahrenstelle sicher vorbeizuleiten.
Dr. Thomas Gern, einer der Geschäftsführer von in-innovative navigation GmbH erläutert: „Die Ausrüstung mit Inland-ECDIS-Kartenanzeige und Inland-AIS-Transponder ist ja bereits seit einigen Jahren für die kommerziellen Binnenschiffe verpflichtend. Wir sind eine der drei namhaften Firmen, die überhaupt solche Navigationssysteme herstellen, und untersuchen nun gemeinsam, wie die neuen Informationen auf den Bordcomputern sinnvoll und zuverlässig dargestellt werden sollen. Gleichzeitig sollen auf verschiedenen europäischen Wasserstraßen Testkorridore eingerichtet werden. Wir freuen uns, dass das Konsortium, das RIS COMEX trägt, uns sowohl mit den Forschungsarbeiten für die Schiffsausrüstung als auch mit der entsprechenden Erweiterung der deutschen AIS-Landinfrastruktur beauftragt hat. Dort können die neuen Funktionen dann getestet und vorgeführt werden. Die Europäischen RIS-Experten- Gruppen können auf der Basis dieser Erkenntnisse den zukunftsfähigen Standard für Inland-AIS-Kommunikation für ganz Europa ausarbeiten.“
Erweiterungen für das VTS-System im Hafen von Mohammedia, Marokko
Die Hafenüberwachung mit Radar und AIS im Hafen Mohammedia, Marokko, wurde schon Anfang 2012 installiert und ist seitdem in Betrieb. Das gesamte Sicherheitssystem wurde von der Firma INDRA geliefert und dient dazu, den Verkehr auf dem Wasser im Hafen der Ölraffinerie mithilfe von AIS und einer Radarstation zu erfassen. Um die Radarinformation korrekt zum einen als reines Radardisplay im Serviceraum und zum anderen im Kontrollzentrum anzeigen zu können, kamen Softwarekomponenten von in-innovative navigation GmbH zum Einsatz.
Nun hat INDRA für diese Anlage ein Hardware-Upgrade bei in-innovative navigation GmbH bestellt und erhalten, ebenso wie neuere Softwareversionen für den RADARserver und den RADARextractor/Tracker, was die Lieferung der modernsten PCI-Express RADARinterface Karte beinhaltete, die eine bessere Signalverarbeitung gewährleistet.
„Unser modulares Konzept erlaubt die problemlose Integration der neuen Soft- und Hardwareteile, die mit dem bestehenden MST (MultiSensorTracker) und RADARgrabber zusammenwirken müssen. Dies zeigt den Vorteil eines solchen Systemaufbaus. Wartung und Erweiterung des Systems ist ohne Unterbrechung möglich. Die langjährige Zusammenarbeit mit unserem Auftraggeber INDRA und dem Endkunden in Mohammedia beweist, wie zuverlässig unsere VTS-Systeme arbeiten.“, sagt Projektleiter Sebastian Wagner von in-innovative navigation GmbH.
STL 2018: SICHER in FAHRT – kleine Helfer für die Navigation
Die in-innovative navigation GmbH zeigt auf der diesjährigen SHIPPING TECHNICS LOGISTICS (STL) in Kalkar, 25. und 26.09., am Stand 140 ihres Vertriebspartners Engel & Meier neue Helfer für die Navigation: Die Kombination des integrierten Navigationssystems RADARpilot720° mit dem Bahnführungssystem argoTrackPilot. Der argoTrackPilot erzeugt aus der vom Schiffsführer gewählten Leitlinie abgestimmte Stellbefehle für den bordeigenen Autopiloten. Dabei werden Dynamik und besondere Eigenschaften des Schiffs für die automatische Bahnführung berücksichtigt.
Des Weiteren können Sie sich die Möglichkeiten der heutigen GNSS-Technologie zeigen lassen: Ein moderner Hochleistungs-GNSS-Empfänger erlaubt Genauigkeiten von 10 cm für die Positionsangabe und 0,1 Grad für die Vorausrichtung. Damit stehen Navigationsdaten zur Verfügung, die die exakte Darstellung im Navigationssystem RADARpilot720° während des Anlegens des Schiffes oder bei einer Schleuseneinfahrt erlauben. Die Positionsgenauigkeit wird durch spezielle Korrekturdaten, die über eine mobile Internetverbindung empfangen werden, ermöglicht. Spezielle Ansteuerlinien für Schleusen im Display von RADARpilot720° unterstützen den Schiffer zusätzlich. Lassen Sie sich überzeugen: Solche kleinen Helfer heben die Sicherheit bei der Schiffssteuerung auf ein neues Level!
Anzeige der Schleusenlinien auf der Karte im RADARpilot720°:
Besuchen Sie uns auf SMM 2018!
Die inVTS-Systeme von in-innovative navigation GmbH bieten maßgeschneiderte Lösungen, die von kleinen radarbasierten Schleusenüberwachungseinheiten über Hafenmanagement- und Seeraumbeobachtungssysteme zur Überwachungen von Offshore-Windparks reichen bis hin zu kompletten Küstenschutzsystemen. Auch im Hamburger Hafen selbst ist ein VTS-System von in-innovative navigation GmbH im Einsatz.
Informieren Sie sich am Stand 404 in Halle B6 über die Hightech-Softwaremodule, die neuesten Funktionen des komfortablen Anzeigesysteme inDTS, sowie die flexible webbasierte Anwendung inWebDTS, mit der über eine Internetverbindung die aktuelle Verkehrslage nicht nur als AIS-Information, sondern auch als Radarbild zur Verfügung gestellt werden kann. Die Integrationen von CCTV und Satellitenbilder sind zusätzliche Optionen.
Des Weiteren können Sie sich dort die On-board-Navigationssysteme RADARpilot720° und RADARpilot720° OS, die höchste Ansprüche beim Einsatz sowohl im Binnenbereich als auch auf hoher See erfüllen, vorführen lassen.
Die Firma in-innovative navigation GmbH zeigt auf der SMM außerdem ihre Ergebnisse des Forschungsprojekts LAESSI (Leit- und Assistenzsysteme zur Erhöhung der Sicherheit der Schifffahrt auf Inlandwasserstraßen). Am Stand der DLR (Nr.142, ebenfalls in Halle B6) kann man sich diese neuen Möglichkeiten zur Unterstützung und Warnung des Schiffsführers bei schwierigen Manövern und Brückendurchfahrten vorstellen lassen.
inVNE – Simulator mit neuen Funktionen
Die Simulationsumgebung inVNE und der Radarsimulator (RaSi) von in-innovative navigation GmbH sind bereits seit 2005 erfolgreich in der Wasserschutzpolizeischule (WSPS) von Hamburg in Betrieb. Dort werden in virtuellen Fahrständen zukünftige Schiffsführer aus ganz Deutschland für die Radarfahrt in Binnen- und Hochseerevieren ausgebildet. Die Simulationsanlage wird regelmäßig von in-innovative navigation GmbH erweitert und an die aktuellen Technologien angepasst. Anfang Juli dieses Jahres wurden die neuesten geplanten Maßnahmen zur Modernisierung der Systemarchitektur vorgestellt und haben den Factory Acceptance Test (FAT) durch die WSPS bestanden.
Gleichzeitig mit der Hardware wird auch die Software zur Steuerung der Übungen grundlegend erneuert werden. Die sogenannte Supervisor-Oberfläche für die Trainer vereint dann alle Funktionen zur Vorbereitung (Übungen erstellen, bearbeiten,…), Planung, Durchführung und Auswertung von Übungen. Zudem kann eine laufende Simulation jederzeit in den Freeze-Modus geschaltet werden, um ein Briefing durchzuführen oder eine sofortige Analyse einer Trainingssituation zu erlauben. Im Unterschied zu einer gewöhnlichen Simulationspause werden im Freeze-Modus sämtliche Radargeräte und Anzeigesysteme weiterhin mit Daten versorgt, so dass Störmeldungen vermieden werden.
Neue Bedienelemente, wie die Steuerung im Display zum Einstellen von Kurs und Geschwindigkeit von simulierten Schiffen oder die Vorgabe dynamischer Wegpunkte erleichtern das rasche Anpassen von Szenarien während der laufenden Übung.
Bewährte und bei den Nutzern beliebte Funktionen, die den RaSi so einzigartig unter den Radarsimulatoren machen, wie die hochrealistische Radargenerierung, der Synchronbetrieb und die Live-AIS-Einspeisung wurden verbessert und erweitert.
Die Implementierung des modernisierten Systems ist für den Monat August während der Ferien der Schule geplant.
Erneut ISO Zertifizierung erfolgreich bestanden
Die in-innovative navigation GmbH hat die Rezertifizierung nach der neuen Norm DIN EN ISO 9001:2015 erfolgreich bestanden und erfüllt deren Forderungen an das Managementsystem im Bereich Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Komponenten und Systemen für die Navigation, Verkehrsüberwachung und –management ohne Abweichungen.
Der wohl wichtigste Fortschritt zum letzten Audit war dabei die Implementierung von Prozessen zum strukturierten Managen von Risiken und Chancen.
Die erneute Erteilung des Zertifikats nach unabhängiger Prüfung zeigt, dass in-innovative navigation GmbH die Kunden mit hoher Qualität bedient und dies auch in Zukunft tun wird.
Höhere Sicherheit bei der Navigation durch exakte Routenvorgaben
in-innovative navigation GmbH ist als einer von 5 Partnern mit dem Projekt HANSA beauftragt worden, das im Rahmen von MarTERA vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Projekt hat zum Ziel, durch die retrospektive Analyse von historischen AIS-Daten die sicherste Route für jeden Schiffstyp unter verschiedenen Wetterbedingungen und Tidenströmungen zu ermitteln. Dadurch können den Schiffsführern im Vorfeld wichtige Hinweise für Gebiete mit hohem Verkehrsaufkommen gegeben werden, wie das z.B. in der Nordsee und im östlichen chinesischen Meer der Fall ist. Die Gefahr von Kollisionen und Grundberührungen, die nicht selten in diesen vielbefahrenen Gebieten vorkommen, kann somit vermindert werden.
Die verschiedenen Routen, die in einem solchen Streckenabschnitt theoretisch zur Verfügung stehen, werden mit Hilfe der vorhandenen großen Datenmengen und geeigneter Algorithmen verglichen und bewertet, wobei die jeweiligen Schiffseigenschaften und Schiffstypen, sowie andere maritime Daten berücksichtigt werden können.
So liefert HANSA einen ganz neuen Ansatz für die Verwendung gespeicherter Daten bei der Validierung geplanter Reisen und der aktuellen Verkehrssituationen.
„Recommended Routing Corridors“ befähigen dann sowohl den Kapitän an Bord als auch den Nautiker in den VTS/CSS-Zentren an Land, potentielle Gefahrensituationen für das eigene Schiff oder die anderen Verkehrsteilnehmer früher in der Planungs- oder in der Überwachungsphase zu erkennen.
Das Projekt ist auf 24 Monate angelegt. Das Konsortium bringt auf fruchtbare Weise Partner mit unterschiedlicher Expertise in den Bereichen Big Data, maritime Forschung, Kommunikationstechnik, Simulation und Logistik an einen Tisch: OFFIS e.V., PUEB (Universität Poznan), in-innovative navigation GmbH, NAVTOR und SPRINT.
Besuchen Sie uns am Stand C.126!
Auf der diesjährigen MARITIME INDUSTRY (29. – 31. Mai) in Gorinchem werden wir neben neuen Assistenzsystemen, die den Schiffer beim Anlegen, während der Schleuseneinfahrt oder Brückendurchfahrt unterstützen, auch die Kombination des integrierten Navigationssystems RADARpilot720° mit dem Bahnführungssystem argoTrackPilot zeigen. Diese Kombination stellt eine neue Klasse der Schiffssteuerung dar. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Erfolgreiche Abschlussdemonstration des Verbundprojekts LAESSI
Am 22.03.2018 fand die offizielle Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts „Leit- und Assistenzsysteme zur Erhöhung der Sicherheit der Schifffahrt auf Inlandwasserstraßen“ (LAESSI) in Würzburg statt. Bei der Veranstaltung konnten Vertreter aus Schifffahrtsbehörden und Medienvertreter auf der MS Jenny live miterleben, als die neuen Assistenzsysteme live demonstriert wurden.
Binnenschiffe sind in den vergangenen Jahren länger, breiter und damit auch schwerer geworden. Die transportierten Güter wandeln sich im Bereich der trockenen Güter von Kohle und Erz hin zu Containern. Die Folge ist immer höherer Verkehr und eine immer komplexere Logistik. Im Verbundprojekt LAESSI, entwickelten die 4 Projektpartner (in-innovative navigation GmbH, WSV, DLR und Alberding GmbH) ein System mit neuen Assistenzfunktionen für die Schiffsführung. Sie sollen in Zukunft das Kollisionsrisiko vermindern und Binnenschiffe sicherer machen.
Basistechnologie hierfür sind die hochgenaue und zuverlässige satellitenbasierte Bestimmung der Position, Höhe und Vorausrichtung eines Schiffes und die Bereitstellung der aktuellen Wasserstraßeninformationen (z.B. Sperrungen, Arbeiten an Brücken, etc.).
Im Projekt wurden vier Unterstützungsfunktionen entwickelt:
- Die Brückenanfahrwarnung alarmiert die Schiffsführung rechtzeitig, wenn ein Problem bei der Brückendurchfahrt besteht.
- Der Anlegeassistent zeigt die gemessenen und berechneten Abstände zur Kaimauer oder zu anderen Schiffen an und unterstützt den Schiffsführer so bei dem anspruchsvollen Anlegemanöver.
- Der Bahnführungsassistent entlastet den Schiffsführer auf der Streckenfahrt, indem es das Schiff auf einer zuvor definierten Route hält.
- Die sogenannte Conning-Anzeige stellt permanent alle Bewegungen des Schiffes, die Ruderlage sowie die Drehzahl der Schiffsschraube dar.
Über das Projekt
In dem Verbundprojekt LAESSI arbeiteten Partner aus Industrie, Wissenschaft und Bund zusammen. Es wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen im Rahmen des Programms „Maritime Technologien der nächsten Generation“ gefördert und endete nach einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren mit der erfolgreichen Abschlussdemonstration der Technologien.
LAESSI Filmbeitrag anschauen
in-innovative navigation GmbH ist Partner des Konsortiums NOVIMAR
Das Projekt NOVIMAR hat zum Ziel, den Transport von Gütern auf dem Wasser zu optimieren. Es startete im Juni 2017 mit einem ersten Treffen der Projektpartner. Neben in-innovative navigation GmbH sind 21 weitere Partner aus 9 europäischen Ländern in dem Konsortium eingebunden, darunter Logistikexperten, Vertreter aus der Industrie und verschiedenen öffentlichen Einrichtungen sowie Forschungsinstitute. Gemeinsam werden die Möglichkeiten, sowie Kosten/Nutzen eines neuen Transportsystems, dem sogenannten Schiffszug (Vessel Train), abgeschätzt und demonstriert.
Ein Schiffszug besteht aus einem bemannten Leitschiff, dem mehrere Schiffe verschiedener Größe folgen, die teilweise bemannt oder unbemannt sind. Diese Folgeschiffe sind zwar voll manövrierfähig, aber fahren zum Teil automatisch oder werden vom Leitschiff aus gesteuert. NOVIMAR wird die technischen Randbedingungen für ein solches Transportsystem klären, welches ökonomischer wäre und mehr Flexibilität und Effizienz hinsichtlich der Logistik bieten würde.
„Als ein führender Hersteller von integrierten Inland-ECDIS-Navigationssystemen glauben wir, dass in Zukunft die Automatisierung in der Schiffsführung ähnlich wie bei Automobilen voranschreitet. In dem Projekt NOVIMAR wollen wir unser Wissen und Erfahrungen beitragen, um die Schifffahrt ein Stück weit einfacher und sicherer zu machen“, erläutert Sebastian Wagner, der Projektleiter von in-innovative navigation GmbH.
Weitere Informationen zu den Grundlagen, den beteiligten Partnern und dem Fortschritt in dem Zukunftsprojekt finden sich unter www.novimar.eu.
Startschuss für die Entwicklung von NaMIB
in-innovative navigation GmbH wurde 2017 von KISTERS AG, bzw. der WSV (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Koblenz) als Endkunde,mit der Entwicklung und Implementierung eines modularen, bundesweit einsetzbaren Softwaresystems als Nachfolgeanwendung des bestehenden Melde- und Informationssystems für die Binnenschifffahrt (NaMIB) der WSV beauftragt.
Das seit 2010 existierende Melde- und Informationssystem für die Binnenschifffahrt (MIBI/II+) der WSV dient dazu, im Falle von Notfällen, Unfällen oder Havarien den zuständigen Einsatz- und Rettungskräften die für ihren Einsatz relevanten Informationen zur Verfügung zu stellen. Bestimmte Schiffe sind verpflichtet sich auf den großen Binnenwasserstraßen an- und abzumelden. Gleichzeitig informieren die jeweiligen Revierzentralen die Schifffahrt über den Zustand der dortigen Wasserstraßen. Im Falle eines Unfalls können so Schiffs-, Ladungs- und/oder Reisedaten schnell bereitgestellt und weitergegeben werde, um geeignete Maßnahmen schneller ergreifen zu können.
in-innovative navigation GmbH konnte im Dezember den Startschuss für die Entwicklung des Folgesystems geben, nachdem die Feinspezifikation akzeptiert und die entscheidende Entwurfsprüfung bestanden war.
Bis Dezember 2018 werden insgesamt 10 Betriebsstellen der WSV in Deutschland und an Standorten in den Nachbarstaaten (CH, FR, LU) mit neuer Hard- und Software ausgerüstet werden, um das vorhandene Meldesystem abzulösen.
Damit wird Deutschland in einem weiteren Teilbereich die aktuellen Europäischen Vorgaben zur Harmonisierung von Binnenschifffahrtsinformationsdiensten (RIS) erfüllen können. Die Binnenschifffahrt wird dadurch wieder ein Schritt sicherer, effizienter und umweltfreundlicher.