Flandern hat eines der dichtesten Netze an Wasserstraßen in ganz Europa. Um ein effizientes und zeitgemäßes Management des Schiffsverkehrs auf dem Wasser im Zusammenwirken mit den umliegenden Gebieten und Behörden gewährleisten zu können, hat die belgische Behörde Waterwegen en Zeekanaal NV (W&Z) entschieden, den Service für Überwachung, Leitung und Sicherung des Binnenverkehrs zu modernisieren. ENGIE Fabricom koordiniert als Hauptauftragnehmer die dafür erforderliche Erweiterung und den Ausbau des VTS-Systems.
Dabei vertraut ENGIE Fabricom auf die Lösungen von in-innovative navigation GmbH, deren hochmoderne Soft- und Hardwarekomponenten weltweit erfolgreich im Einsatz sind. Das Projekt umfasst im ersten Schritt die Modernisierung des radarbasiertes VTS-System mit 5 Radaren, das mit AIS-Informationen komplettiert wird und zusätzlich in Echtzeit Kamerabilder von verschiedenen Standorten mit einbezieht.
Nach und nach soll dann der gesamte Zeekanal Brüssel-Schelde überwachungstechnisch mit Hochleistungskameras ausgestattet werden, die von der Verkehrszentrale aus angesteuert werden können. Dank der serviceorientierten Struktur der inVTS-Systeme wird in Zukunft auch die Vernetzung mit den anliegenden Verkehrszentralen deutlich verbessert sein.
Aber nicht nur der effizientere Datenaustausch mit den anliegenden Verkehrszentralen, sondern auch die Vernetzung mit mobilen Einsatzfahrzeugen, die ebenfalls mit modernen Softwaresystemen ausgerüstet werden, erweitern die Möglichkeiten, jegliche gefährliche Situation auf den vielbefahrenen Wasserstraßen schneller zu erkennen und effizienter darauf reagieren zu können.
Zur zukünftigen Unfallvermeidung werden außerdem an zwei Stellen innovative Brückenanfahr-Warnsysteme installiert, die sowohl direkt vor Ort als auch in der Verkehrszentrale ein in das Anzeigesystem integrierten Alarm auslösen, sobald die Gefahr besteht, dass ein Schiff aufgrund seiner Höhe mit der dortigen Brücke kollidieren könnte. Zu diesem Thema hatte in-innovative navigation GmbH bereits 2015 eine umfassende Machbarkeitsstudie erstellt, die aufgezeigt hat, welche bord- und landseitigen Systeme die vielversprechendsten Techniken für solche Frühwarnsysteme sind.
Es ist die erste Zusammenarbeit von in-innovative navigation GmbH mit ENGIE Fabricom, dem belgischen Serviceanbieter, die nicht nur die Implementierung des neuen Systems umfasst, sondern auch einen Vertrag über die nächsten 7 Jahre, in denen das Überwachungssystem für das Gebiet, in dem die W&Z verantwortlich ist, weiter ausgebaut werden soll.
Der verantwortliche Projektmanager von in-innovative navigation GmbH, Volker Braun, sagte: “Wir sind sehr stolz, dass wir diese Ausschreibung für die Erneuerung des VTS-Systems in Belgien gewonnen haben, und mit ENGIE Fabricom zusammenarbeiten zu dürfen, insbesondere auch, weil sich dort die wichtigste Teststrecke für die Forschung im Gebiet autonom fahrende Schiffen befindet.“
Dass die Firma in-innovative navigation GmbH nicht nur marktführend mit maßgeschneiderten VTS-Systemen ist, sondern auch im Bereich Navigationssysteme für die Binnenschifffahrt erfolgreich ist, zeigte Volker Braun auf: „Wir verfügen über das entsprechende technische Know-how, um auch zum Fortschritt im Gebiet der autonom fahrenden Schiffe beitragen zu können und werden im Rahmen dieses für uns wichtigen Auftrages neben der Lieferung von tragbaren Displays für die mobilen Einheiten außerdem drei Behördenboote mit unserem für diese Aufgaben vorbereiteten Navigationssystem RADARpilot720° ausstatten. “