in-innovative navigation GmbH ist als einer von 5 Partnern mit dem Projekt HANSA beauftragt worden, das im Rahmen von MarTERA vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Das Projekt hat zum Ziel, durch die retrospektive Analyse von historischen AIS-Daten die sicherste Route für jeden Schiffstyp unter verschiedenen Wetterbedingungen und Tidenströmungen zu ermitteln. Dadurch können den Schiffsführern im Vorfeld wichtige Hinweise für Gebiete mit hohem Verkehrsaufkommen gegeben werden, wie das z.B. in der Nordsee und im östlichen chinesischen Meer der Fall ist. Die Gefahr von Kollisionen und Grundberührungen, die nicht selten in diesen vielbefahrenen Gebieten vorkommen, kann somit vermindert werden.
Die verschiedenen Routen, die in einem solchen Streckenabschnitt theoretisch zur Verfügung stehen, werden mit Hilfe der vorhandenen großen Datenmengen und geeigneter Algorithmen verglichen und bewertet, wobei die jeweiligen Schiffseigenschaften und Schiffstypen, sowie andere maritime Daten berücksichtigt werden können.
So liefert HANSA einen ganz neuen Ansatz für die Verwendung gespeicherter Daten bei der Validierung geplanter Reisen und der aktuellen Verkehrssituationen.
„Recommended Routing Corridors“ befähigen dann sowohl den Kapitän an Bord als auch den Nautiker in den VTS/CSS-Zentren an Land, potentielle Gefahrensituationen für das eigene Schiff oder die anderen Verkehrsteilnehmer früher in der Planungs- oder in der Überwachungsphase zu erkennen.
Das Projekt ist auf 24 Monate angelegt. Das Konsortium bringt auf fruchtbare Weise Partner mit unterschiedlicher Expertise in den Bereichen Big Data, maritime Forschung, Kommunikationstechnik, Simulation und Logistik an einen Tisch: OFFIS e.V., PUEB (Universität Poznan), in-innovative navigation GmbH, NAVTOR und SPRINT.